WLAN-Funkwellen und Gesundheit

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Inhalt
1. Grundlagen der WLAN-Technologie
2. Allgemeine Lage Schlüsselaspekte
3. Schlüsselaspekte

Wi-Fi gilt als die am häufigsten verwendete Technologie bei lokalen Funknetzen (WLAN). Es handelt sich dabei um Netzwerke von Geräten und Computern, in denen die Kommunikation über Funkwellen statt über Kabelverbindung erfolgt.

1. Grundlagen der WLAN-Technologie

Wi-Fi-Benutzer können auf Daten, Anwendungen, Internet oder andere Netzwerkressourcen auf dieselbe Weise zugreifen und diese nutzen, wie es bei verdrahteten Systemen der Fall ist.
Wi-Fi-Geräte müssen mit Antennen zum Senden und Empfangen von Funkwellen ausgestattet sein, um eine kabellose Verbindung zu ermöglichen. Die Geräte nutzen bestimmte Frequenzbänder um 2.4 und 5 Gigahertz (GHz).
Personen, die Wi-Fi benutzen oder sich in der Nähe von Wi-Fi-Geräten aufhalten, sind Funksignalen ausgesetzt, wobei ein Teil der in den Signalen übertragenen Energie von deren Körpern absorbiert wird. Diese Webseite präsentiert die Position der Agentur Public Health England (PHE) in Bezug auf diese Form der Exposition.

2. Allgemeine Lage

Es besteht derzeit kein schlüssiger Beweis dafür, dass die Einwirkung von Funksignalen aus Wi-Fi- und WLAN-Netzen die Gesundheit der Allgemeinbevölkerung negativ beeinflusst. Die Signale verfügen über eine sehr geringe Leistung, die sich sowohl bei Computer als auch Router (Zugriffspunkt) meist auf 0,1 Watt (100 Milliwatt) beläuft. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass diese Einwirkung deutlich im Rahmen der international anerkannten Richtlinien der Internationalen Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) liegt.
Auf Grundlage des aktuellen Wissens- und Erfahrungsstandes kann davon ausgegangen werden, dass die Einwirkung von Funkfrequenzen durch Wi-Fi geringer ist als die Einwirkung von Funkfrequenzen durch Mobiltelefone. Zudem verwendet die Wi-Fi-Technologie meist Frequenzen, die anderen Funk- Anwendungen, wie FM Radio, Fernsehen und Mobiltelefonen entsprechen.
Auf Grundlage öffentlicher sowie intern durchgeführter Studien sieht die PHE keinen Grund dafür, warum Wi-Fi nicht weiterhin in Schulen und an anderen Orten verwendet werden soll. Wie schon bei Mobiltelefonen der Fall, empfiehlt sich jedoch bei allen neuen Technologien ein vernünftiges Maß an Vorsicht und eine kontinuierliche Beobachtung der Situation, damit Eltern und anderen Betroffenen so viel Gewissheit wie möglich geboten werden kann.
Aus diesem Grund hat Sir William Stewart, früherer Vorsitzender der britischen Gesundheitsbehörde Health Protection Agency (HPA), die als Vorgängerorganisation der PHE gilt, darauf hingewiesen, dass die Durchführung weiterer Studien im Zuge der Ausbreitung dieser neuen Technologie wünschenswert wäre. In Folge gab die britische Gesundheitsbehörde HPA am 12. Oktober 2007 bekannt, dass sie ein systematisches Studien- und Forschungsprogramm zu WLAN-Netzen und deren Nutzung vorantreiben werden, wobei auch die Auswirkung von Wi-Fi-Netzen insbesondere in Schulen berücksichtigt werden soll.

3. Schlüsselaspekte

Es besteht derzeit kein schlüssiger Beweis dafür, dass die Einwirkung von Funksignalen aus Wi-Fi- und WLAN-Netzen die Gesundheit der Allgemeinbevölkerung negativ beeinflusst.
Wi-Fi-Signale verfügen über eine sehr geringe Leistung, die sich sowohl bei Computer als auch Router meist auf 0,1 Watt (100 Milliwatt) beläuft, weshalb die sich daraus ergebende Einwirkung klar innerhalb der international anerkannten Richtlinien liegen sollte.
Es werden meist Frequenzen verwendet, die auch bei anderen Rundfunk- Anwendungen zum Einsatz kommen.
Auf Grundlage des aktuellen Wissensstandes kann davon ausgegangen werden, dass die Einwirkung von Funkfrequenzen durch Wi-Fi-Netze mit großer Wahrscheinlichkeit geringer ist, als die Einwirkung von Funkfrequenzen durch Mobiltelefone.
Auf Grundlage des aktuellen Stands der Wissenschaft wird die Einwirkung durch Wi-Fi-Geräte den internationalen Richtlinien gerecht. Es besteht kein schlüssiger Beweis für das Bestehen von Gesundheitsauswirkungen durch die Einwirkung von Funkfrequenzen, die untere den Grenzwerten der Richtlinien liegen, und demnach kein Grund dafür, warum Schulen oder andere Einrichtungen keine Wi-Fi-Geräte verwenden sollten.

 

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